Radies
In Deutschland werden Radieschen häufig zu einer Brotzeit oder in Salaten verwendet. Senföle sind für die Schärfe verantwortlich. Die Freilandsaison ist von Mai bis Oktober.
Allgemeine Informationen zu Radies
Die Herkunft des Radies, Raphanus sativus var. sativus, ist noch nicht eindeutig geklärt. Es könnte sein, daß sich das Radies, das im 16. Jahrhundert erstmals erwähnt wird, aus dem Rettich entwickelt hat. Andere Quellen vermuten, daß es nicht vom Rettich abstammt, sondern zu Zeiten Marco Polos aus Ostasien eingeführt wurde. Größere Bedeutung erreichte das Radies in Deutschland erst im 18. Jahrhundert.
Aussaatzeiten:
Gewächshaus ganzjährig, Freiland Mitte Februar-Mitte September. Bodentemperatur mindestens 6-8°C, nicht zu tief säen (0,5-1cm), da sonst Missbildungen entstehen.
Bei zu dichtem Stand im Keimblattstadium verziehen.
Erdflöhe, kleine Kohlfliege. Durch Verwendung feinmaschiger Netze kann auf chemischen Pflanzenschutz verzichtet werden.
Aussaat | März bis Juni. Vorziehen in Töpfen ist empfehlenswert. |
Keimung | Keimung ab 20°C nach ca. 14–20 Tagen, optimal 22–24°C. Nach Keimung bei 20°C weiterkultivieren. |
Kultur | Die wuchsfreudige Pflanze benötigt genügend Platz. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte ca. 1m betragen. |
Standort | Sonniger, windgeschützter Standort ist notwendig. Junge Pflanzen sind sehr spätfrostempfindlich. Allgemein gilt frostfrei überwintern! |
Ernte | Die Pflanze ist zwittrig und daher selbstbefruchtend. Es bilden sich zahlreiche Früchte, die ab August geerntet werden können. |
Verwendung | Vielseitig als Rohkost, Konfitüre, Süßspeise , für Salate, Säfte und Fruchtwein verwendbar. |